Unser Kubus der Menschenrechte

Der Menschenrechtstag ist jedes Jahr am 14.12. und wird ebenso jedes Jahr am KGN mit kleineren oder größeren Aktionen begangen.

In diesem Schuljahr haben sich SchülerInnen der zehnten Klassen zum Ziel gesetzt, im Anklang an ein schwedisches Projekt mit einem Kubus Menschenrechte in den Blick zu nehmen. Klar war dabei, dass der Kubus wie das schwedische Original eine Mischung aus Präsentationswand und Kunstwerk sein sollte. Im Geensatz zum Original sollte er aber als Zeichen der weltweiten Schräglage der Menschenrechtssituation ebenfalls schräg und „im Boden versinkend“ gebaut werden. Schwarz lackiert, mit bunten noch oben greifenden Händen an den unteren Seitenrändern, weckte er durchaus das Bild eines sinkenden Schiffes – einfach weil es weltweit Menschen gibt, deren Rechte in Gefahr sind oder längst verletzt werden. Die vier Wände des Würfels befassten sich mit den Rechten der Frauen und Kinder, die unter Gewalt leiden, mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung, mit dem Recht auf Bildung und – last but not least – dem Recht auf freie Entfaltung ungeachtet der Hautfarbe, Herkunft oder sexuellen/geschlechtlichen Bestimmung.

Bis spät in die Nacht arbeiteten die SchülerInnen gleich an verschiedenen Tagen: Sie recherchierten zu den einzelnen Menschenrechten, suchten Interviews mit Aktivist*Innen heraus, erstellten Plakate, schnitten Videos, nahmen Tonbänder auf, skulpierten, malten und dichteten, schnitten Artikel aus, und gestalteten die Wände.

Erst in den letzten vier Tagen (und Nächten) wurde der Kubus dann aus im Werkraum vorgefertigten Teilen aufgebaut und die Technik installiert. Als er am Vorabend auf den Vorplatz der Schule geschoben wurde, befürchteten einige, er würde auseinanderbersten – doch er hielt nicht nur dieser Verschiebung sondern auch den nächsten Wochen des Winterwetters stand. Und tagtäglich konnte man interessierte Menschen verschiedensten Alters beim Lesen der Beiträge, beim Hören der Audios oder beim Anschauen der Videos auf den Screens und im Inneren sehen.

Herzlichen Dank an die so eifrig beteiligten SchülerInnen der Klassen 10a und 10b, verschiedner Kunstklassen, an Katja Calderon und Till Herrmann sowie an die Druckerei OTT (für die Spende der Dachbleche).