Auch in diesem Jahr begangen wir, allen Einschränkung zum Trotz, am 10.12. den internationalen Menschenrechtstag an unserer Schule. Seit 10 Jahren ist es Tradition am KGN, an diesem Tag die Schulgemeinschaft auf die Existenz von Menschenrechten und Kinderrechten und deren Verletzungen aufmerksam zu machen.
Interessant wird es da, wo SchülerInnen merken, dass sie durch ihr zukünftiges Handeln etwas dazu beitragen können, diese Menschenrechtsverletzungen einzudämmen. Dieses Jahr wurde im Schulhaus und der Aula eine Ausstellung organisiert, welche unseren Konsum zum Thema hatte, inwieweit dieser zu Menschenrechtsverletzungen in anderen, vor allem ärmeren Ländern der südlichen Halbkugel führt.
Jeder der im Schulhaus verteilten StolperKartons machte auf ein Produkt aufmerksam, das unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wird. Einige dieser Kartons waren mit Slogans versehen, die im Unterricht der 8b unter der Leitung Frau Habrechts entstanden waren. Am Ende der dritten Stunde wurden auf eine Durchsage hin die Kartons von den Gängen in die Aula getragen, wo die Schüler mit mit den Kartons eine Wand um den reichlich geschmückten Tannenbaum bauten.
Heutzutage ist es nicht nur möglich und zugleich dringend geworden, seinen CO2 Fußabdruck zu berechnen, sondern man kann ebenso seinen „Sklaverei- Fußabdruck“ aufstellen lassen (siehe diese Dokumentation).
Nicht nur der Fleischskandal von Tönnies sollte uns auf die Missstände unseres Systems und hinter den Produkten, die wie essen, aufmerksam machen. Hier hängen faire Arbeitsbedingungen in den Zulieferer-Ländern eng mit umweltschonender Produktion zusammen. Was aus unserer Welt wird, hängt nun mal sehr von unserem Konsumverhalten ab, aber auch von politischen Entscheidungen.
Lasst uns etwas verändern …
Katja Calderon