Liebesgedichte der Klasse 9b – entstanden im Deutschunterricht

Teil 1

Die Schüler sollten Liebesgedichte verfassen, die mindestens zwei Strophen haben sowie ein einheitliches Metrum und Reime vorweisen.

An meinen Liebsten

Nach zwei Monaten schriebst du ein Gedicht,
Ganz persönlich, allein für mich.
Nun will ich dies tun für dich,
Denn du bist immer da für mich.

Hiermit möcht’ ich dir “danke” sagen,
Für deinen Trost an schweren Tagen.
Deine Augen, dein Lächeln, dein Sein,
Dein Kuss, dein Atem, ja, du bist mein.

Bin ich bei dir, vergess’ ich all die Sorgen.
Ich will dich seh’n, ob heut, ob morgen.
Du bist mein und ich bin dein.
Wir werden immer zusammen sein.

Ohne dich kann ich nicht leben,
Denn du hast mir soviel gegeben.
Von Tag zu Tag lieb ich dich mehr,
Hält Liebe ewig? Ich hoff’ es sehr.

(Sophia)


Du hattest mich zu oft verletzt,
auch beim letzten Date wieder versetzt,
ich ging nach Hause, war bedrückt,
dachte nach, war das verrückt.

Ich dachte nach, was sie wohl tat,
fragte auch den Freund um Rat.
“Sie hasst dich, Mann, jetzt sieh’s doch ein.”
“Sei doch still, ich geh jetzt heim.”

Am nächsten Tag sah ich dich dann,
Arm in Arm mit diesem Mann.
Dann ein Aufschrei! Quitschen! Schmerz!
Du bleibst ewig in meinem Herz.

(Nikolai)


Lied der Zuversicht

Kennst du das? Die Leute sagen
“Die Hoffnung stirbt zuletzt!”
Doch daran glauben, kann ich nicht,
zu oft wurd’ ich verletzt.
Sie sagen “Lass es hinter dir!
Er ist es nicht mehr wert!”
Doch meine Angst ist viel zu groß,
es scheint mir zu verkehrt!

Was ich auch tu, ich kann nicht
Geschehenes vergessen.
Die Schmerzen haben innerlich
viel zu tief gesessen.
Die Wunden bleiben dauerhaft,
man wird sie immer sehen.
Und trotzdem muss ich sicherlich
mein Leben weitergehen.

(Rebekka)


Du stehst dort im Sonnenschein
und scheinst in mich hinein.
Überwältigt von deiner Gestalt
und sprachlos durch eine höhere Gewalt.

Ich fasste meinen ganzen Mut in mir
und schwebte los zu dir.
Doch du wandst dich ab von meinem Herz,
was übrig blieb, war tiefer Schmerz.

Nun war ich ganz allein,
schloss mich in mein Zimmer ein.
Mein Herz, es war gebrochen,
was von meinen Träumen versprochen.

Doch mit den vergangenen Stunden
heilten meine tiefen Wunden.
Ich war mit meiner Trauer allein
und schließ mit Tränen in den Augen ein.

(Annika)


Teil 2

Die Schüler sollten mindestens fünf vorgegebene Begriffe aus verschiedenen Kategorien in das Gedicht einbinden sowie zusätzlich auf ein einheitliches Metrum und Reime achten.

Liebesgedicht?

Liebesgedicht? Ich soll eins schreiben.
Ich denk mir nur: Lasses bleiben.
Doch ich muss eins machen,
sonst wird die Klasse lachen.

Ich war nie so stark darin,
darum macht es ja keinen Sinn.
Schlüssel, Feuer, Segel, Nacht –
schon vier Begriffe rein gebracht.

Mein Gedicht ist nicht so fein,
ich hau noch mehr Begriffe rein.
Haare, Wut, Pferd, Glocken –
das haut euch aus den Socken.

Es ist kein Liebesgedicht,
doch bitte verklagt mich nicht.
Ich hab Frau und Kind.
Ich weiß, was ihr denkt: Der spinnt!

Ich möcht zum Schluss noch sagen:
Liebe ist ein tolles Gefühl … noch Fragen?

(Tom)


Liebesgedicht

Eines Nachts beim Lindenbaum,
wurde wahr mein Lebenstraum.
Hätt nicht gedacht, es kommt so weit,
hätt nie gadacht an diese Zeit.

Wir standen da, am kleinen Berg,
betrachteten das Feuerwerk.
Du warst da, mein Herz schlug schnell,
am Himmel schien das Licht so hell.

Du sahst mich an und sprachst zu mir,
ich liebe dich, gehör nur dir.
Ich spürte Schmetterlinge in meinem Bauch,
sprach voll Freude, ich dich auch.

Mit Glück erfüllt, sah ich zu dir,
alles was zählt, ja, das sind wir.
Bist die Sonne in meinem Leben,
es wird niemals Regen geben.

Bis heute lieben wir uns sehr,
wollen beide immer mehr.
Ich liebe dich von Tag zu Tag,
bin so froh, dass ich dich hab.

(Sophia)