Goldener-Oktober-Wandertag

Zum Glück haben wir von vornherein gleich mit zwei Terminen für den Wandertag geplant: So konnten wir den ersten mit schlechter Wetterprognose ohne Sorge absagen – und tatsächlich regnete es bei 11 Grad und Wind auch wirklich. Und der zweite Termin war nun ein absoluter goldener Oktober-Volltreffer: Egal ob eine Klasse nun am Rhein, an der Wutach oder auf dem Feldberg unterwegs war – strahlenden Sonnenschein bei fast wolkenlosem Himmel gab es für alle! Wir hoffen, ihr hattet als Klassengemeinschaften viel gemeinsame Freude!

Nicht einfach nur eine Fahrt nach Paris mit der 10b, Juli 2022

Ein kleines Mädchen namens Sarah Starzynski wird am 16. Juli 1942 von der französischen Polizei in Paris mit ihrer Familie verhaftet und deportiert. Die französische Regierung der damaligen Zeit, das „régime du Vichy“, kollaborierte mit Hitler, zunächst um einen Krieg zu verhindern, doch dann war diese Regierung besonders fleißig, ihre jüdische Bevölkerung den Deutschen auszuliefern, welche sie in die Vernichtungslager im Osten transportierte.

Als die Polizei vor ihrer Tür steht, versteckt Sarah ihren kleinen Bruder Michel im Wandschrank und schließt diesen zu.

Elle s’appelait Sarah (Sarahs Schlüssel) von Tatiana de Rosnay 2006, verfilmt 2010 von Gilles Paquet-Brenner.

Das Lesejournal von Cemile D.

Sie werden zunächst in das ehemalige Velodrom im 18ten Arrondissement von Paris gebracht, allgemein unter der Rafle du Vél d’Hiv bekannt. Nur eine Photographie von diesen Vorkommnissen ist heute erhalten.
Wir besuchten die Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Vélodroms, wo man 14 000 Menschen unter unwürdigen Bedingungen drei Tage lang einsperrte, darunter fast 4000 Kinder.

Eine Zeichnung von Elena S.

Auf die Suche nach den Spuren dieser Geschichte machten sich die Schüler der 10b Anfang Juli mit ihrer Französischlehrerin, Frau Calderon und Frau Firat-Steppan auf den Weg nach Paris.

Sie besuchten eine der eindrücklichsten Gedenkstätten, das Mémorial des Martyrs des Déportés auf der Ile St.Louis, in welchem der vielen Opfer unter der deutschen Besatzung
erinnert wird.

Eine Zeichnung von Ayleen A.

Ein jedes der 100.000 in die Wände eingelassene Kristalle verkörpert das Leben eines Opfers. „Als ich diesen Satz gehört habe, gingen mir tausend Dinge durch den Kopf. Jede einzelne Perle an dieser Wand war ein Lebewesen. Man hört immer Zahlen von Verstorbenen, aber man kann sich selbst nicht vorstellen, wie viel eigentlich hinter dieser Zahl steckt. Wirft man einen Blick auf diese Perlen, realisiert man erst, was hinter der Zahl steckt. Hinter jeder Perle ein ganzes Leben, Träume, Liebende, eine Zukunft ….“

Im Shoah Museum

Ein Tagebucheintrag von Elena S.

An der Mauer der Gerechten sind all diejenigen verewigt, die jüdischen Personen halfen, sich unter der deutschen Besatzung zu verstecken oder gar zu fliehen. Noch heute wird die Liste ergänzt. Der letzte Eintrag stammt aus dem Jahr 2019.

Eine Recherche von Eftelya C.

Eine Recherche von Eftelya C.

Die SchülerInnen waren betroffen, empört angesichts des immensen Leids, das in diesen Gedenkstätten verkörpert wird. Manche tauschten sich flüstern aus, andere waren in sich gekehrt, suchten die Stille, andere machten ihrer Empörung Luft und kommentierten das Grauen. Am Ende waren sich alle einig darüber, wie wichtig das Erinnern ist und wie sehr dem Vergessen, vor allem angesichts der Wahlergebnisse in Frankreich und anderen europäischen Ländern, Einhalt geboten werden muss. Auch reflektierten manche über die eigene Familiengeschichte und stellten Fragen, die nicht alle beantworteten werden konnten. Und selbst die SchülerInnen mit Migrationshintergrund konfrontierten sich mit dem Abgrund dieses Teils der Geschichte als Teil ihrer Identität.

„J’ai rêvé tellement fort de toi –
j’ai tellement marché, tellement parlé,
tellement aimé ton ombre
qu’il ne me reste plus rien de toi
– il me reste d’être l’ombre parmi les ombres
d’être cent fois plus ombre que l‘ombre
qui viendra et reviendra
dans te vie ensoeillée“
Ich habe so sehr von dir geträumt
bin so viel marschiert, habe so viel gesprochen
habe so sehr deinen Schatten geliebt,
dass mir nichts mehr bleibt von dir
-es bleibt mir, ein Schatten unter Schatten zu sein,
hundert Mal mehr Schatten als Schatten,
der kommen und wiederkommen wird
in dein von Licht erfülltes Leben.

Das letzte Gedicht von Robert Desnos, an einer Wand des Mémorial eingraviert. Desnos war in der Résistance aktiv und wurde daher 1944 von der Gestapo in Paris verhaftet. Er starb 1945 in Theresienstadt, kurz nach der Befreiung des Konzentrationslagers an Typhus.

KGN-Sommerhock am 22.07.22

Wie vor der Pandemie gewohnt lässt die Schulgemeinschaft das Schuljahr mit einem gemütlichen Hock im Innenhof ausklingen. Rund um den Hof stehen Zelte, in denen SchülerInnen die Projektergebnisse vorstellen und auf der Bühne gibt es ein abwechslungsreiches Programm aus all dem, was in der Projektwoche bühnenreif erarbeitet wurde. Außerdem gibt es beim Schulhock auch einen Einblick in die Angebote des Barcamps am Montag!

Der Hock startet mit Würstchen, Flammkuchen, Crepes und vielen Getränken ab 17:30 Uhr!

Schmink-Tutorial für das SEVO-Team

Beim monatlichen Übungstreffen der SEVOs wurde diesmal kräftig in den Farbtopf gegriffen und geschminkt. Verbrennungen, Schürfwunden, Kopfverletzungen und vieles mehr kam dabei heraus. Ziel war es, weitere Methoden für die realistische Unfalldarstellung kennenzulernen. In den Übungstreffen geht es nämlich darum, Fallbeispiele durchzugehen und zu besprechen, um im Notfall routiniert helfen zu können.

Nice to know: Entstanden ist die realistische Unfalldarstellung nach dem Ersten Weltkrieg. Man wollte die Sanitäter auf die schlimmen Wunden vorbereiten. Zum Glück waren bei diesem Treffen alle Verletzungen nur geschminkt.

Dem SEVO-Team gilt hier der Dank der gesamten Schulgemeinschaft für die Versorgung und Betreuung der Erkrankten und Verletzten in diesem Schuljahr!

Über Verstärkung im neuen Schuljahr würde sich das SEVO-Team freuen. Bei Interesse wendet euch bitte an Andrea Wolf.

Imagine – Klaviervorspiel am 12.7.

Wenn der Flügel schön ausgeleuchtet in der Mitte der Aula steht, ist das ein wunderschönes Ambiente für ein Klaviervorspiel – in diesem Fall aus der Klasse von Rolf Schwoerer-Böhning, der im Rahmen der Kooperation mit der Musikschule Markgräflerland schon seit einigen Jahren im Haus Klavier unterrichtet.

Für die einen war es das “Erste Mal”, für die anderen das “letzte mal” vor heimischem Publikum: Die 12 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gaben ihr Bestes und boten dem Publikum einen schönen Mix aus klassischen und zeitgemäßem Musikstilen, darunter auch ein Vater-Sohn-Duo und Abiturienten des KGN, u.a. Joel Feyler mit “Nocturne” von Daniel Hellbach. Auch “Ballade pour Adeline” und “Imagine” standen auf dem Programm an diesem lauen Sommerabend. Am Ende bekamen alle, die das erste mal vorgespielt haben, ein weißes Armband, in Anlehnung an den “Weißen Gurt” aus der bestandenen Judo-Prüfung.

Und in der Zugabe spielte ein Schüler zusammen mit Rolf Schwoerer-Böhning an zwei Klavieren.

Vielen Dank allen, Groß und Klein, und Herrn Schwoerer-Boehning für diesen Abend!

Kleine Werbung: Wer sich für individuellen Klavier- oder auch anderen Instrumentenunterricht interessiert, findet eine passende MusiklehrerIn unter https://musikschule-markgraeflerland.de/ – oder an vielen Nachmittagen im KGN.

KGN-Theatre-Company spielt “As you like it”

Die KGN-Theatre-Company spielt am Freitag (15.7.) und am Samstag (16.7.) jeweils um 19.00 Uhr eine (etwas gekürzte und deutsche…:) Fassung von Shakespeares Komödie “As you like it”. Es wird sicher ein vergnüglicher Abend, bei dem man sich nie ganz sicher sein kann, ob gerade eine Frau von einem Mann gespielt wird, der eigentlich eine Frau ist, die zu Shakespeares Zeiten von einem Mann gespielt wurde, aber in einer Doppelrolle auftritt…, auf jeden Fall kriegen sich alle Liebespaare am Schluss, so soll es ja sein.

Wir freuen uns über zahlreichen Besuch, denn der Applaus ist das Brot der Künstlerinnen, oder, wie Puck am Ende des Sommernachtstraums sagt: “Give me your hands, if we be friends”.

Projektwoche 2022

Ab dem 18.7. starten nicht nur viele Klassen noch einmal in Landschulheime – vor allem startet unsere vielfältige Projektwoche 2022! Die Übersicht der Projekte findet ihr hier oder mit weiteren Angaben und Bildern an der Glaswand zur Cafeteria!

nachgefragt am Dienstag, 5. Juli mit Harald Schmidt

Schauspieler, Kabarettist, Kolumnist, Entertainer, Schriftsteller, Fernsehmoderator – Harald Schmidt hat schon alles gemacht und kennt die Medienwelt wie kein zweiter. Heute ist er vor allem: Legende und Ikone.

Nach über 44 Jahren auf den großen Theaterbühnen, Kinoleinwänden und Fernsehbildschirmen des Landes steht er nun endlich auf unserer kleinen, gemütlichen Bühne im KGN. 

Mit Clara Bartl und Estella Giller spricht der 64-Jährige über sein ereignisreiches Leben im grellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, seinen manchmal zynischen Blick auf Politik und Gesellschaft, seinen ernsten Auftrag als Schirmherr der Depressionshilfe und seinen wahren Glauben: Kirche, Bayern oder VfB.

Harald Schmidt im Gespräch mit Clara Bartl und Estella Giller am 5. Juli 2022 um 19:30 Uhr im Kreisgymnasium Neuenburg.

Unterstützung für Ukraine-Flüchtlinge

Nach dem – trotz des schrecklichen Anlasses – schönen und vielfältigen Charity-Schulfest konnte nun ein Teil der Einnahmen an Frau Dietrich von der Initiative „Markgräfler helfen“ übergeben werden. Zusammen mit vielen anderen Mitstreitern arbeitet sie ehrenamtlich in einem Lager für gespendete Hilfsgüter für Menschen aus der Ukraine in der Alten WG in Auggen. “Es freut uns, dass wir ein wenig helfen können”, sagte Verena Sterk, die das Schulfest zusammen mit Sarah Gerspacher koordiniert hatte. Vielen Dank noch einmal allen Akteuren beim und rund um das Schulfest!

SommerKulturabend am KGN

Erst unsere Unterstufen-Theater-AG unter der Leitung von Verena Sterk und Edith Naghiu mit der Inhouse-Premiere von “Der Kaiser und die Nachtigall”, dann das junge Orchster unter der Leitung von Wolfgang Wetzel, das Ensemble Sing-it unter der Leitung von Jonas Ebner und schließlich die BigBand unter der Leitung von Joachim Fischer: Von getanztem Gesang im Theater, geradem und geswingtem Rhythmus im jungen Orchester, mehrstimmig charmanten Pop-Songs und fein anmoderiertem Jazz: Bewirtet durch den Förderverein veranstalteten vier Gruppen gemeinsam einen vielfältgen und schönen sommerlichen Kulturabend und traten damit den Beweis an, das das künstlerische Ensembleschaffen am KGN nach den zwei Pandemiejahren wieder aufblüht!

Euch allen vielen herzichen Dank dafür!

 

 

Förderpreis der Schott-AG: 18000 € für das KGN

Der internationale Spezialglashersteller SCHOTT AG hat unter dem Motto „Gemeinsam fürs Klima“ einen Förderpreis „Schule und Klimaschutz“ im regionalen Umfeld seiner sechs deutschen Standorte veranstaltet. Er “möchte die Schulen darin unterstützen, bei Schülerinnen und Schülern das Problembewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und junge Menschen motivieren, selbst Lösungen für mehr Klimaschutz in ihrer Schule zu erarbeiten”.

In unserer Region gewonnen hat das KGN mit dem Vorhaben, auf dem Hof eine Fahrradwerkstatt mit Solarlademöglichkeit für E-Bikes zu errichten. Sie wird in eine vom Landratsamt finanzierte Fahrradständerüberdachung integriert. Präsentiert wurde das Vorhaben von SchülerInnen der zehnten Klasse – Start der Realisation soll noch in diesem Kalenderjahr sein!

Herzlichen Dank an die Firma SCHOTT und auch an Frau Margrit Müller (https://margrit-mueller.de/) für das Foto!

7c am Rand der Wutachschlucht

Open-Air-Premiere: Der Kaiser und die Nachtigall

Am Samstag, 07.05.2022, feierte die Unterstufen-Theater-AG die Premiere ihres Stückes “Der Kaiser und die Nachtigall”, basierend auf einem Märchen von Hans-Christian-Andersen. Ort der Premiere war die Bühne der Landesgartenschau, obwohl die Handlung im alten China liegt, wo zwei Nachtigallen die Geschicke von Hofadel und den einfachen Leuten beeinflussen.

Da strahlte am Ende nicht nur die Sonne!