Hörgeschichten aus der Geschichtenfabrik

Nicht nur für regnerisch frühe Herbsttage empfehlen wir euch die folgenden Hörgeschichten. Sowohl die Geschichten als auch die Hörfassungen sind im letzten Halbjahr in der coronabedingt online stattfindenden Geschichtenfabrik entstanden.

Theater am KGN – “Leben – Das war’s!?”

Am 21. Juli 2021 um 19 Uhr laden die SchülerInnen unseres Literatur – und Theaterkurses zur ihrer Aufführung in die Aula unserer Schule ein. Trotz Corona hat der Kurs fleißig und kreativ gearbeitet, geprobt und wird eine Eigenproduktion mit dem Titel “Leben – Das war’s!?” auf die Bühne bringen. Zu sehen sind Stationen aus dem Leben eines Menschen von der Geburt bis ins hohe Alter – also ist für jedeN sicher etwas dabei!

Auf Grund der noch bestehenden Regeln kann nur eine beschränkte Zahl von Besuchern zugelassen werden und wir bitten daher um Anmeldung bis zum 20.07. 21 unter folgendem Link:
https://forms.gle/NQ54eszk12Ea5h3A8

Am Abend sind Mund-Nasen-Schutz und Abstand erforderlich – im Moment ist keine Testpflicht oder Impfbescheinigung nötig. Wir melden uns aber, falls sich etwas ändert.

Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über eine kleine Spende, aber vor allem auf die Besucher!

Einweihung des Grünen Klassenzimmers

Am Samstag, den 26. Juni fand im Schulgarten des Kreisgymnasiums Neuenburg die offizielle Einweihung des neuen Freiluft-Klassenraums bzw. des „Grünen Klassenzimmers“ statt.

Bei bestem Wetter versammelten sich Vertreter/innen der Sponsoren aus der Regio, der beteiligten Firmen, der Möbelbau-AG am KGN, der Schulleitung sowie der Hausmeister Till Herrmann und die beiden Initiatoren, Biologielehrer und Verantwortlichen der Schulgarten-AG Robert Weth und Armin Held im Schulgarten des KGN. Für die Presse kam Dorothee Philipp von der Badischen Zeitung, die im Rahmen einer kleinen Führung die Neuerungen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Schulgartens vorgestellt bekam.

Acht Fünftklässler/innen demonstrierten beim Beobachten und Bestimmen von Teichtieren eine der praktischen Einsatzmöglichkeiten des Grünen Klassenzimmers, das nun, mit einem 6x6m wasserdichten Sonnensegel ausgestattet, allen Klassen im Unterrichtsalltag zur Verfügung steht. Es lässt sich zur besseren Planung über das interne Raumbuchungssystem auch im Voraus buchen.

In den letzten drei Wochen, in denen das aufgespannte Segel und die neuen Bänke aufgebaut waren, hat das neue Klassenzimmer schon viel Verwendung und Anklang gefunden, Teile des Kunst-, Französisch- , Biologie-, Sport- , Ethik- und Religionsunterrichts verschiedener Klassenstufen fanden dort bereits statt.

Im Rahmen einer kleinen Ansprache wurde darauf hingewiesen, dass die Realisierung dieses Projekts nur durch das Engagement zahlreicher Menschen im engeren und weiteren Umfeld der Schule möglich wurde. Besonders hervorgehoben wurde die tatkräftige Unterstützung durch den erst seit diesem Schuljahr am KGN arbeitenden Hausmeister Till Herrmann. Sei es die erfolgreiche Sponsorensuche, Tipps beim Betonieren der Stahlsäulen, dem Spannen des Segels oder dem Aufbringen einer neuen Forstmischung – bei allen Anfragen erhielt man schnelle und kompetente Hilfe.

Auch der Bauhof der Stadt Neuenburg unterstützt regelmäßig den Schulgarten durch das Abfahren des Grünschnitts, für das neue Klassenzimmer wurde die neue Forstmischung angefahren. Im Herbst 2019 nahm das Kreisgymnasium an dem Wettbewerb der Spardabank teil, bei dem Schulprojekte abhängig von der erreichten Stimmenzahl einen Zuschuss erhalten konnten. Mit 2850 Stimmen aus dem Umfeld der Schule erreichte das eingereichte Projekt „Grünes Klassenzimmer“ den 37. Platz von 259 teilnehmenden Schulen und erhielt 1500 €. Eine zusätzliche großzügige Spende von insgesamt 4000 € erhielt das Projekt über die Finanzkanzlei Südbaden und acht ihrer Kunden, die über einen Newsletter von diesem Projekt erfahren hatten (Schlachter-DVAG, B3Autoglas/Schallstadt, Lentz-Frings-Partnerarchitekten, Autohaus Pfister, Brandschutzakademie BaWü, Koehly + Partner/Stahl & Edelstahl, Autohaus Roll, FaMaCo/Breisach).

Die Holzverarbeitungsfirma von Jörg Deckert, die bereits mehrere Schulgartenprojekte unterstützt hat, sägte aus einem Douglasien-Stamm das Holz für die neuen Bänke. Das Schleifen und Verschrauben übernahmen Schüler/innen der Möbelbau-AG aus der Klasse 10b unter der Leitung von Andreas Kalt (NwT-Lehrer). Die Firma PNZ spendete das Öl, um die Bänke wetterbeständig zu machen.

In den vergangenen Jahren ist durch die Arbeit der Schulgarten-AG und zahlreicher Aktivitäten einzelner Klassen sowie Projektgruppen die Vielfalt der unterrichtlichen Möglichkeiten im Schulgarten deutlich angestiegen. Vier Bienenvölker, ein großer artenreicher Teich, eine Kräuterspirale (die mittlerweile von Frau Lehmann aus der Nachmittagsbetreuung betreut wird), zahlreiche einheimische Gehölze sowie Hochbeete, Beerensträucher und eine große, hochstehende und über Wege erschlossene Wiese bieten nicht nur praktische Anschauungsmöglichkeiten für den Biologieunterricht. Die inspirierende und zugleich entspannende Gesamtatmosphäre lädt dazu ein, einen Teil des Unterrichts in Kleingruppen oder als ganze Klasse im Schulgarten zu verbringen. Insbesondere in den vergangenen Monaten, mit Abstandsgeboten und Maskenpflicht, wurde der Schulgarten auch in den Pausen intensiv genutzt.

Er ist sowohl für den Unterricht als auch darüber hinaus zu einem Refugium für die ganze Schulgemeinschaft geworden.

nachgefragt-Aufzeichnung mit Frau Prof. Dr. Krieglstein

Die erste Frau an der Spitze der Freiburger Uni hat am Mittwoch ihren ersten Auswärtsbesuch absolviert und zu Gast bei Anni und Jannik auf der nachgefragt-Bühne Rede und Antwort gestanden: Von A wie Amtsübernahme über C wie Corona, E wie Emanzipation bis Z wie Zellbiologie erlebten Regie und Kameraleute eine eindrucksvoll intelligente, breit gebildete und keinesfalls eingebildete Wissenschaftlerin und Hochschulmanagerin, die eigene Meinung und Überzeugung sowie einen klaren wissenschaftlichen Blick mitbrachte. Alle anderen müssen sich bis zum Erscheinen des Videos noch ein wenig gedulden :-)

 

Weihnachtsferien-Idee: Gitarre ausleihen und spielen?

Liebe Gitarrenfreunde und -freundinnen (und solche die es werden wollen),
noch sind es ein paar Tage bis zum Weihnachtsabend und genug Zeit, um mit “Last Christmas” ein bisschen zur weihnachtlichen Stimmung unter’m Baum beitragen zu können?!
Die grandiosen TeilnehmerInnen der Gitarren-AG haben dieses Lied bereits erfolgreich umgesetzt, da dachte ich, vielleicht gibt es weitere Gitarren- und GesangsliebhaberInnen, die mit ein bisschen Anleitung klimpern würden:-)
In dieser Datei findet ihr den Text mit den Akkorden und Fotos von den Griffen (hab mir extra die Fingernägel lackiert;-)). Wenn ihr die Griffe einigermaßen drauf habt, könnt ihr mit dem Video mitspielen und mitsingen bis es alleine klappt… und fertig ist das Last-Christmas-Mini-Tutorial.
Viel Spaß beim Klimpern & Singen und ein wunderschönes Weihnachtsfest,
Sarah Gerspacher
PS: Wer keine Gitarre hat, kann sich gerne eine an der Schule ausleihen – solange der Vorrat reicht :-)

 

Erster Experimentiernachmittag des Junior-Forscher-Clubs

Auch wenn die Rahmenbedingungen zurzeit nicht ganz einfach sind, konnte der JFC mit 2 fünften Klassen und insgesamt 20 jungen Forschern am Donnerstag, dem 22.10.2020 mit einem ersten Experimentiernachmittag starten.

Nach der entsprechenden Sicherheitsbelehrung ging es dann gleich in zwei getrennten Räumen los und es wurde sehr bunt. Wie durch Zauberei konnte die Farbe von Rotkohlsaft verändert und Graffitis hergestellt werden. Es wurde auch die Frage geklärt, warum man Wasser sauer „blubbern“ kann und weshalb es in manchen Gegenden Rotkraut, in anderen aber Blaukraut heißt. Eine Frage der Zubereitung…, mit oder ohne Apfel bzw. Essig.

Auch für die anderen 5. Klassen und die Sechstklässler gab es ein Online-Angebot mit einem Experiment für zu Hause. Die Spannung auf die Ergebnisse steigt.

Der nächste JFC findet am 17. Dezember statt.

Der Junior-Forscher-Club erforscht: Warum haben Eisbären eigentlich kein schwarzes Fell?

Jeder kennt das: Wenn man sich im Sommer mit schwarzer Kleidung in die Sonne setzt, wird einem schnell heiß.

Warum haben aber Eisbären ein weißes Fell, wenn sie doch am Nordpol leben, wo die Temperaturen zwischen –15 und –20 Grad liegen? Wäre es nicht viel praktischer, wenn sie ein schwarzes Fell hätten, um nicht zu frieren?

Die SchülerInnen des JFC haben sich diesem Rätsel anhand eines Modellversuchs gestellt. Und hier seht ihr, was sie rausbekommen haben:

Die Bilder zeigen den Versuch von Paul H. aus der Klasse 6a. Er hat zwei kleine Vesperdosen genommen, die jeweils einen Eisbären darstellen. Da Eisbären eine schwarze Haut haben, wurden die beide Vesperdosen in schwarzes Papier eingepackt.

Für das Fell hat Paul eine Luftpolsterfolie zunächst passend zugeschnitten und die äußerste Schicht der einen Luftpolsterfolie mit schwarzer Farbe angemalt, die andere mit weißer Farbe, dann hat er die Dosen jeweils umwickelt.

 

Um jetzt zu schauen, in welcher Dose es wärmer wird, hat Paul zwei gleich große Eiswürfel genommen und sie in beide Vesperdosen hineingelegt.

Nachdem die Eisbärmodelle für etwa 5 bis 10 Minuten in die Sonne gelegt wurden, konnte man nachschauen, wieviel von den Eiswürfeln noch übrig geblieben ist.

Und tatsächlich: In der Vesperdose mit der weißen Luftpolsterfolie (dem „weißen“ Eisbären) ist der Eiswürfel ganz geschmolzen, während er in der anderen, mit der schwarzen Folie (dem „schwarzen“ Eisbären) noch vorhanden war!

Der Eisbär ist also gut so, wie er ist!

Hier die Erklärung:

„Schwarzes Fell: Wenn du das Modell für den schwarzen Eisbären nach dem Versuch anfasst, wirst du feststellen, dass es an der Oberfläche sehr warm geworden ist. Das liegt daran, dass die Wärmestrahlung überwiegend an der Oberfläche des Fells aufgenommen wird. Dort hat die Wärme aber wenig Nutzen für den Eisbären, denn er braucht sie direkt an seinem Körper. Warum ist das so? Wenn die Wärmestrahlung oben am Fell aufgenommen wird, gelangt keine oder nur wenig Wärme direkt an den Körper des Eisbären. Das liegt daran, dass das Fell ein sehr guter Isolator ist, da zwischen den Haaren Luftpolster (im Modell die Luftpolsterfolie) eingeschlossen sind. Sie lassen nur sehr wenig Wärme durch das Fell hindurch.

Weißes Fell: Das weiße Fell und die darunter liegende schwarze Haut ist dagegen ein sehr sinnvoller Aufbau. Denn die Wärmestrahlung der Sonne gelangt durch das weiße Fell auf die schwarze Haut und wird erst dort absorbiert. Dadurch kommt es zu einer Erwärmung des Körpers und der Haut. Die vielen kleinen, im darüber liegenden Fell eingeschlossenen Luftpolster isolieren so gut, dass der Eisbär kaum Wärme verliert. Auch der spezielle Aufbau der Eisbärfellhaare spielt eine wichtige Rolle: Diese sind innen hohl und haben die überaus praktische Funktion, dass sie die Lichtstrahlen der Sonne in Richtung der schwarzen Haut leiten. Du siehst also, dass das Eisbärfell ein perfektes Zusammenspiel von verschiedenen Funktionen darstellt. Sie helfen dem Eisbären, trotz eisigen Temperaturen die Körpertemperatur zu halten und nicht zu erfrieren.“ (Quelle)

Aus dem Schulgarten…

Während unser Schulgebäude ja immer noch in einem recht wenig frequentierten Zustand befindet, kehrt im Schulgarten immer mehr Leben ein. Die Teichfrösche haben gelaicht, die Bienenstöcke mussten schon erweitert werden, damit sich unsere Völker nicht auf Wanderschaft begeben, eine Nachtigall ist eingezogen und erfreut auch spätabends noch mit ihrem abwechslungsreichen Gesang, und: Am Kletterfelsen haben die Lehrer ein unscheinbares (man könnte auch sagen: gut getarntes) kleines “Hochhaus” gefunden. Es handelt sich um Gelege der europäischen Gottesanbeterin – es besteht also die Hoffnung, dass wir hier in diesem Jahr ein Ausfliegen von Gottesanbeterinnen erleben.

Eine Kopfhöreraufbewahrung als Hingucker

Im Computerraum stehen den Schüler/innen Kopfhörer zur Verfügung, die sie nutzen können, wenn sie Lernvideos schauen möchten. Diese waren bisher in zwei Kisten untergebracht, was aber nicht ideal war: Die Fächer waren immer etwas zu eng, die Kopfhörer wurden oft unsanft in die Fächer gesteckt und die Kabel verhedderten sich dabei.

Für diesen Mangel haben die Schüler/innen der Möbelbau AG und Herr Kalt nun Abhilfe geschaffen: Entstanden ist eine Wand-Aufhängung für die Kopfhörer, bei der die neue CNC-Fräse gleich angemessen zum Einsatz kam. Mit Hilfe dieser Maschine konnte die Form der Aufhängung selbst einem Kopfhörer angelehnt werden und auch die Haken wurden passgenau auf der Fräse erstellt.

  

Auf Anregung der Schüler/innen hin wurde die Aufhängung in den Farben des KGN gestaltet, was sie nun zu einem echten Hingucker macht. Durch die durchaus aufwändige Konstruktion zog sich die Arbeit über mehrere Wochen hin und die Schüler/innen beider Möbelbau AGs (Montag und Dienstag) haben ihren Anteil an der erfolgreichen Fertigstellung. Vielen Dank an Amelie, Jana, Ferdinand, Fabian, Tim, Marie, Emil, Felix, Maximilian, Luke und Daniel für die engagierte Mitarbeit.

Ein formschöner Behälter für die Deckelsammelaktion

Die Schüler/innen der Möbelbau AG haben in den vergangenen Wochen daran gearbeitet, für die Sammelaktion von Flaschendeckeln einen ansprechenden Behälter aus Holz zu bauen, damit die Deckel nicht mehr in einer Pappschachtel in der Aula gesammelt werden mussten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wurde nun Ende Januar an Frau Reynaud, die Initiatorin der Deckel-Aktion, übergeben.

Dem weiteren Sammeln unserer Kunststoffdeckel zu Gunsten des Centro La Botta in Ecuador steht also nichts mehr im Wege. Beachten Sie bitte beim Sammeln, dass die Deckel keine Aluminiumanteile aufweisen dürfen, da diese den Kunststoff verunreinigen.

Das Sammelgefäß ist geformt wie eine hohle Säule und hat an der Vorderseite einen Ausschnitt in Form einer Flasche. Dieser ist mit Plexiglas verschlossen, so dass man den Füllstand der Säule immer deutlich sehen kann. Oben hilft ein Trichter dabei, größere Mengen von Deckeln einzufüllen. Zum leichten Entleeren des Gefäßes hat es auf der Rückseite einen Griff.

Vielen Dank für die engagierte Mitarbeit von Emil, Felix, Maximilian, Marie, Luke und Daniel beim Bauen des Gefäßes.

Schüler/innen der Möbelbau AG stellen ihre ersten Projekte fertig

Die Dienstagsgruppe der Möbelbau AG besteht aus vier Schüler/innen der fünften Klasse (Amelie, Jana, Fabian und Ferdinand) sowie zwei Schüler/innen der achten Klasse (Marie und Tim). Kurz vor Weihnachten stellten die Unterstufenschüler/innen ihre ersten Projekte fertig: Nachdem sie zu Beginn des Schuljahres erste Erfahrungen mit dem Werkstoff Holz gesammelt hatten, suchten sie sich eigene kleine Projekte aus, die sie dann für den privaten Gebrauch gebaut haben.

  

Kurz vor Weihnachten waren die Werkstücke fertig und konnten pünktlich zu Ferienbeginn mit nach Hause genommen werden: Stative für Kopfhörer und Game-Controller sowie ein Stativ für einen Laptop.

Daneben gab es auch immer wieder Gelegenheit, sich mit den beiden schon etwas erfahreneren älteren Schüler/innen auszutauschen und von ihnen zu lernen.

 

Möbelbau AG baut Kisten für die neuen Pavillons

Zum Fest der Kulturen konnte das KGN ca. 30 neue Zelte anschaffen, die nun für allerlei Festlichkeiten zur Verfügung stehen. Natürlich müssen diese aber auch gut verstaut werden, wenn gerade nicht gefeiert wird. Daher hat die Dienstagsgruppe der Möbelbau AG als erste Aktion des Schuljahres zwei Kisten gebaut, mit denen man nun Zeltgestänge und Planen sauber aufgeräumt verstauen kann.

Auch wenn es „nur“ Kisten sind: Es ist immer ein schönes Gefühl, etwas selbst hergestellt zu haben, das künftig im Alltag gute Dienste leisten wird.

21.10.2019 um 18:30 Uhr – Schülertalkshow „nachgefragt“ mit Kultusministerin Susanne Eisenmann

Gast auf der halbrunden nachgefragt-Bühne war niemand geringeres als die Kultusministerin Susanne Eisenmann, also “die Chefin vom Chef von der Chefin des Chefs des Schulleiters…oder so ähnlich”, wie Larissa und Quentin es definierten. Dementsprechend ging es auf unserer halbrunden Bühne um Schule, das Bildungssystem, das sogenannte “Qualitätskonzept” und besseres Lernen. Weil Frau Eisenmann aber zugleich Spitzenkandidatin der Landes-CDU für das Amt des Ministerpräsidenten ist, spielten auch die CDU, ihr Führungsstil und der Führungsstil der Ministerin eine Rolle.
Das Gespräch führten Larissa Rath und Quentin Kopp. Herzlichen Dank ihnen und dem nachgefragt-Team aus Schülern und Lehrern für einen spannenden, kurzweiligen und gelungenen Abend am KGN! Vielen Dank auch der Foto-AG für die Bilder.
 

Werkstücke sicher befestigen – Möbelbau AG optimiert die Werkbänke im Werkraum

Die Schüler/innen der Möbelbau AG haben bei den letzten Treffen daran gearbeitet, die Werkbänke im Werkraum zu verbessern. Dank der großzügigen Spende von Kreg Tools haben wir viele nützliche Werkzeuge zur Verfügung, die unsere Holzarbeiten erleichtern oder Vieles erst möglich machen.

In diesem Fall wurden T-Nut-Schienen in den Werkbänken installiert, die es in Kombination mit den speziellen Klemmen von Kreg ermöglichen, Werkstücke sicher und praktisch auf der Werkbank zu befestigen. So kann man gut an einem Werkstück arbeiten, ohne dass es wegrutscht. Gleichzeitig ist die Befestigung schnell und flexibel.

Zur Installation lernten die Schüler/innen, wie man mit einer Oberfräse arbeitet, um die Nuten in die Tischoberfläche zu fräsen. Durch die Nut ist die Schiene genau plan mit der Werktischoberfläche und stört so nicht, wenn sie nicht gebraucht wird. Das Ergebnis erleichtert nun die Arbeit nicht nur der Möbelbau AG, sondern auch allen anderen holzverarbeitenden Anwendungen, z.B. im NwT-Unterricht.

Vielen Dank an Kreg für die Spende des Materials.

  

 

Leidenschaftlicher Fussballer und charismatischer Menschenführer

Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld auf der Bühne von „nachgefragt“ im KGN

„Sind Sie nervös?“, lautete die erste Frage der beiden jungen Talkmaster Isabelle Rath (Klasse 10) und Hans Richter (Kursstufe 1). Der Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld, der Empathie als seine Stärke betrachtet, beruhigte lächelnd die beiden Moderatoren, dass ein gewisses Maß an Anspannung und Konzentration genauso nötig sei wie die Fähigkeit, situationsangepasst improvisieren zu können, um dieses Gespräch erfolgreich zu führen.

Die „nachgefragt-AG“ läuft unter der Leitung von Edith Naghiu, Gerald Sinn, Astrid Rasmussen-Schmitt und Schulleiter Rainer Kügele. Diese zeitintensive Arbeitsgemeinschaft trägt ihren Namen zu Recht. So eine Talkshow sei viel mehr Arbeit, als man vermute. Das gemeinsame Recherchieren der Inhalte trage ganz wesentlich zu einer breiten Allgemeinbildung bei. Diese selbstständige Form des Wissenserwerbs sehen die Schüler/innen als Bereicherung ihrer Persönlichkeit, letzteres gilt in besonderem Maße für diejenigen, die das Gespräch mit den Interview-Partnern auf der Bühne führen. Aber auch alle anderen haben während der Veranstaltung alle Hände voll zu tun, denn die Technik, egal ob Ton, Bild oder Licht will beherrscht werden, die Bühne mit Requisiten bestückt und das Publikum mit Getränken und Snacks versorgt werden.

Nachgefragt mit Ottmar Hitzfeld, Isabelle Rath und Hans Richter

Natürlich drehte sich im Gespräch mit Ottmar Hitzfeld viel um den Fußball. Bereits als junger Kicker wurde er von seinem Vater mit 50 Pfennig pro Tor unterstützt. Kein Wunder, dass er dann in 62 Spielen sage und schreibe 132 Tore schoss. Das Geld wurde damals in Zeitschriften über Dschungel und Ritter investiert, wie sich der gerade 70jährige erinnerte, was die beiden Moderatoren sichtlich amüsierte.

Das Geheimnis seines Erfolges sei sein Faible für das Führen von Menschen, anfangs von Jugendlichen, weshalb er Lehrer für Mathematik und Sport wurde, später von erwachsenen Spielern. Dabei legte er höchsten Wert auf einen stets respektvoll gelebten Umgang. Man müsse nicht nur sagen, dass jeder Spieler wichtig sei, sondern durch sein Handeln jedem Spieler dieses Gefühl tatsächlich auch geben im täglichen Miteinander. Er stellte sich immer hinter seine Mannschaft, nach jeder Niederlage. Was ihm die Presse damals als „Weichheit“ auslegte, betrachtet er als unabdingbare Vertrauensbasis für eine erfolgreiche Arbeit mit Menschen.

Seine eindrucksvolle Biografie des Erfolges wurde, begleitet von Bildern, gekonnt und pointiert vorgetragen von Johanna Lehmann.

Nachgefragt mit Ottmar Hitzfeld, Isabelle Rath und Hans Richter

Dieser persönlichen Linie blieb er auch treu, als die Moderatoren abseits des Fußballs kritisch fragten, ob er denn stolz sei, Neffe eines von Hitler gewürdigten Offiziers zu sein. Er habe seinen Onkel für dessen zwar strenge, aber stets gerechte Menschenführung geschätzt, dessen Truppe hätte sich immer auf diesen verlassen können, erwiderte der inzwischen ganz in sich ruhende Erfolgstrainer in Rente.

Zunehmende Ruhe und Gelassenheit strahlten dann auch Isabelle Rath und Hans Richter aus, die sich nun auf der Bühne eingelebt hatten. Charmant wie lebhaft, aber stets mit der nötigen Anspannung waren sie die Garanten für den interessanten Abend, den die zahlreichen Besucher in der vollbesetzten Aula des KGN sichtlich genossen.

Der Trainer, der den Trainingsanzug vom Spielfeldrand verbannte und stets im Anzug an der Seitenlinie agierte, durfte sich gemeinsam mit den Moderatoren als Designer für „Baby-Einteiler“ versuchen. Obwohl der dreifache Opa geschickt und humorvoll mit den Worten „ich bin es gewohnt, zu dirigieren“ versuchte, der geforderten Eigenaktivität zu entkommen, ließen die beiden Moderatoren nicht locker, bis die drei Strampler für die Enkel kunstvoll gestaltet waren.

Nachgefragt mit Ottmar Hitzfeld, Isabelle Rath und Hans Richter

Unterhaltsam wie erkenntnisreich war das Gespräch an der „Angreifbar“. Dort führten ertastete Handschellen zur Anekdote einer durchlebten Nacht im Knast. Jenem eher „schlichten Raum“, der durch das Knallen der Türen und das laute Rasseln der Schlüssel sehr einprägsam war.
Die tiefen katholischen Wurzeln seines Elternhauses – seine Mutter hätte gerne in ihm einen Priester gesehen und hatte ihn deshalb auf ein Internat in St. Gallen geschickt – wurden ersichtlich, als er den Rosenkranz zielsicher und schnell ertastete.

Das Heimweh, das Ottmar Hitzfeld als jungen Burschen aus dem Internat rettete, begleitete ihn auch noch als Trainer des BVB im Ruhrpott. Er konnte sich damit als erwachsener Mensch zwar arrangieren, seine tiefe Verbundenheit mit der südbadischen Heimat sowie der Schweiz ist charakteristisch für ihn. In seinen schwierigsten Zeiten als Trainer, erschöpft und kraftlos vom Fulltimejob unter enormem Leistungsdruck, erholte er sich von diesem Burnout in Engelberg. Mit der Natur dieser Bergwelt fühlte er sich aufgrund früherer Erlebnisse mit seinem Vater von klein auf sehr verbunden.


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Nächster KGN-Gast, bei dem „nachgefragt“ wird, ist Franz Müntefering am Abend des 8. März 2019.