Alle Sportprofiler der Klasse 10 bilden sich zu Sportassistenten fort
Vom 24. bis zum 29. Juni hat das Sportprofil Klasse 10 an dem Lehrgang zur Ausbildung zum Sportassistenten in der Badischen Sportschule in Steinbach teilgenommen.
Sehr früh um 6.16 Uhr ging es ab Müllheim los. Kurz nach der Ankunft in der Sportschule ging es gleich mit der ersten Lehrstunde in der Halle los. Dort lernten wir dann noch weitere vier Schüler aus Villingen kennen, die mit uns den Lehrgang absolvierten und auch schnell Teil unserer Gruppe wurden. Nach ersten Einheit zum Thema kooperative Spiele, bei welcher auch noch 16 Jährige ihren Spaß haben bei Spielen wie z.B. dem kotzenden Känguru, gab es Mittagessen. Das Essen war die ganze Woche über super lecker. Es war sehr abwechslungsreich über die Woche und zur Freude aller gab es an einem Tag Pizza.
Am Nachmittag lernte man die Badische Sportjugend (BSJ), von welcher auch der Lehrgang angeboten wurde, genauer kennen und beschäftigte sich mit den sportmotorischen Fähigkeiten wie Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination. Dazu wurden dann verschiedene Spiele ausprobiert, um die verschiedenen Bereiche in der Praxis zu unterscheiden und gezielt zu trainieren.
An den meisten Abenden ging das Programm bis 21.00 Uhr aber am Dienstag nur bis 17.30 Uhr. An dem Abend konnte im Schwimmbad entspannt werden, die Hallen oder der Fitnessraum individuell genutzt werden.
Am Dienstag lag der Schwerpunkt auf der Arbeit mit Jugendlichen. Eine dem Alter der Zielgruppe angepasste Übungsauswahl, die zum geplanten Trainingsziel führen soll, muss tatsächlich gut durchdacht werden und klingt zunächst einfacher, als es tatsächlich ist. Es kommt häufig vor, dass man Übungen in ihre Einzelteile zerlegen muss, da doch viele Sachen sehr komplex sind, und man sie erst später zur Gesamtbewegung koppeln muss.
Selbst das Aufwärmen fordert schon viele Gedanken, wenn es gut werden soll: das Herzkreislauf-System soll langsam in Schwung gebracht werden, auf das Stundenziel hinführen, die Mobilisation und Kräftigung darf nicht zu kurz kommen und dann soll es noch motivieren und Spaß machen. Gleichzeitig soll es nicht physisch wie mental überfordern.
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Am Mittwoch beschäftigte sich die Gruppe mit den koordinativen Fähigkeiten, zu der unter anderem die Gleichgewichts-, Rhythmus-, Antizipations. und Orientierungsfähigkeit gehören. Dass weitere koordinative Fähigkeiten wie die Reaktions- und Umstellungsfähigkeit nicht optimal bei der deutschen Nationalmannschaft präsent waren, zeigte das Fussballspiel am Nachmittag leider eindrücklich. Das war also negativer Anschauungsunterricht, den auch nicht alle bis zum bitteren Ende ertragen haben. Einige stürzten sich ins kühle Nass, andere machten sich bereits Gedanken zur am letzten Tag anstehenden Lehrprobe.
Die Teilnehmer haben in dieser sehr aktiven Woche viele Übungsanregungen bekommen, zu jeder Einheit gab es Skripte uns Arbeitsblätter. Es war eine richtige Materialschlacht: den Überblick konnte man auch nur behalten, weil es einen Ordner mit einem Fachregister für jeden gab.
Am Donnerstag ging es hauptsächlich um das Verhalten der Trainer in unterschiedlichen Situationen sowie um die Aufsichtspflicht mit all ihren Facetten. Ein wichtiger Aspekt, der immer wieder auftauchte, waren die pädagogische Herausforderungen, die das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen mit sich bringt.
Am Freitag war es dann soweit, die Lehrproben standen an: die Aufregung war bei manchen doch noch ganz schön groß, andere dagegen waren sehr entspannt.
Am Ende hat es den meisten dann tatsächlich noch richtig Spaß gemacht, die Lehrprobe praktisch mit einer kleinen Gruppe umzusetzen und es haben auch alle bestanden. Nach einer erfolgreichen, sportaktiven und informativen Woche, bei der alle zusammen viel Spaß hatten, sind die Sportprofiler stolz mit ihrem Sportassistenten-Zertifikat nach Hause gefahren. Die neu erworbenen Kenntnisse dürfen sie gleich bei den anstehenden KGN-Projekttagen und dem Sporttag als „Trainer“ anwenden.