Plastik-Piraten des KGN

Im Zuge der Initiative Wissenschaftsjahr 2016*17 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde im Herbst 2016 die Aktion Plastik-Piraten bundesweit durchgeführt. Ziel dieser Aktion war, mit Hilfe von Schülergruppen vor Ort, die Verschmutzung von Gewässern – Bäche, Flüsse, Seen, Meere – durch Plastik und anderen Müll zu erfassen.

Damit die Daten wissenschaftlich ausgewertet werden können, wurde die Aktion standardisiert durchgeführt, d.h. alle beteiligten Schülergruppen führten die gleichen Untersuchungen auf die gleiche Art und Weise durch. Damit ist eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse möglich.

Am KGN beteiligten sich fünf Schüler, Samuel Terroir, Benedikt Braun, Tom Werner (alle aus Klasse 5b) und Philipp Elsäßer und Julian Bruskowski (beide aus Klasse 8a), zwei Lehrer (Herr Held, Herr Weth) und eine Praktikantin (Frau Burkardt) an der Aktion, die am 11. November durchgeführt wurde. Ausgerüstet mit den Aktionsheften, für Anleitungen und Protokollmöglichkeiten, Schnüren, Maßband, Stöcken, Taschen und Fotoapparat ging es zum Altrhein. In der Nähe der ehemaligen „Panzerplatte“ wurde ein Stück Überschwemmungsgebiet gewählt, das auf die Verschmutzung hin untersucht wurde. Bei leichtem Nieselregen wurden die Aufgaben der einzelnen Gruppen nach den entsprechenden Vorgaben durchgeführt.

Einzelne Stellen am Boden wurden genau, auch auf kleine Stückchen Müll hin, untersucht, das Schwimmnetz für die Erfassung des Flusswassers mit Mikroplastik wurde ausgebracht und nach einer Stunde wieder eingeholt und die Fließgeschwindigkeit des Altrheins wurde bestimmt. Die Ergebnisse und der vor Ort eingesammelte Müll, wurde dann an der Basis-Station zusammengetragen. An dieser gab es zwischendurch zum Aufwärmen und als kleine Belohnung heißen Tee und Kekse, bevor die letzte Runde gemeinsam durch das abgesteckte Areal gedreht wurde.

Dabei wurde dann die größte Menge Plastik-Müll gesammelt, der vor allem im Geäst der Büsche und Bäume am Ufer des Altrheins hing. Nach etwa drei Stunden waren die Aufgaben erledigt, der Müll wurde eingepackt und es blieb der Eindruck, dass doch viel Müll entlang des Altrheins liegt, auch wenn der Uferstreifen so schön idyllisch und grün aussieht. Einige Tage später gab es ein Nachtreffen, bei dem die Ergebnisse der verschiedenen Gruppen zusammengetragen und auf die entsprechende Internetseite hochgeladen wurden. Damit war das Projekt abgeschlossen. Mit etwas Glück können wir sogar noch einen Preis gewinnen.

Mit Hilfe eines feinmaschigen Netzes sollte Mikroplastik aus dem Wasser gefischt werden.

Ein Teil unserer Ausbeute: mindestens doppelt so viel hängt noch hoch in den Ästen der Bäume und Sträucher am Ufer des Altrheins.

Die KGN-Plastik-Piraten mit Ausbeute und Basisstation auf dem Radweg am Altrhein

Informationen zum Wissenschaftsjahr 2016*17 und zur Aktion Plastik-Piraten des BMBF findet ihr auf dieser Internetseite. Auf dieser Seite findet ihr auch eine Deutschlandkarte mit allen beteiligten Gruppen, die ihre Ergebnisse hochgeladen haben. In der Südwest-Ecke unter dem Namen „Müllschreck vom Altrhein“ sind wir zu finden.

Für die KGN-Plastik-Piraten: Herr Weth