Schulhausgestaltung durch den Neigungskurs Bildende Kunst – KS2 2015/2016

Nach den ersten beiden Kurshalbjahren, in denen wir, der Neigungskurs Bildende Kunst, quer durch die Kunstgeschichte gereist sind und kleinere praktische Arbeiten erledigten, durften wir unserer Kreativität endlich freien Lauf lassen.

Zunächst engten strenge Vorschriften unsere kreativen Träume ein. Aber dann stand dem Projekt „Schulhausgestaltung“ nichts mehr im Wege. Wir freuten uns auf eine interessante Aufgabe mit lediglich einer Vorgabe: Der Betrachter sollte zum Nachdenken angeregt werden.

 

In den ersten Stunden brachten wir einige unserer Ideen auf Papier und suchten geeignete Stellen in unserem in fröhlichen Grautönen gehaltenen Schulhaus, an denen wir uns verwirklichen könnten.

Der Kurs stellte sich gegenseitig die einzelnen Ansätze vor und gemeinsam wurden Verbesserungsvorschläge besprochen. Nach unterschiedlich lang ausgefallenen Entscheidungsphasen legten wir uns endgültig fest und begannen mit detailreichen Skizzen.

Aufgrund der Tatsache, dass wir Zeichnungen und Farbe nicht direkt auf die Wand auftragen durften, suchten wir nach Alternativen. Diese machen es möglich, unsere späteren Kunstwerke ohne Rückstände wieder zu entfernen. Für drei der zweier Gruppen brachte der Hausmeister Gipswände an. Eine weitere Gruppe arbeitete mit Papier und Tapetenkleister, die andere mit Maschendraht und Gips.

Folgende Themen wurden umgesetzt: Enge in der Großstadt, Bildung in der modernen Welt und arme Regionen, Kriegspolitik, Unendlichkeit des Kosmos, Realität und Phantasie.

Fotos zum Artikel (KGN Zugangsdaten erforderlich)

Die ersten Wochen vergingen wie im Flug und uns wurde bewusst, wie viel Zeit es noch in Anspruch nehmen würde, unsere Projekte zu realisieren. Während des Projekts gab es Phasen, in denen die Motivation wegen dem Arbeitsfortschritt nachließ.

 

In vielen verbrachten Stunden im Kunstraum und freiwilligen Nachmittagen, in denen wir zusätzlich arbeiteten und Pizza bestellten, nahmen die einzelnen Projekte immer mehr Form an. Allerdings unterschätzten wir das Zeitfenster.

Auch zwischenzeitliche Motivationslöcher und Zweifel hinderten uns nicht daran, Stunde für Stunde weiter zu arbeiten. Je näher wir der Vollendung unserer Schulhausgestaltung kamen, desto mehr überwiegte die Vorfreude auf die Fertigstellung. Immer wieder neu entdeckte Makel, die behoben wurden, beschäftigten uns in den letzten Unterrichtseinheiten.

Im Mai 2016 beendeten wir unser Projekt nach Abgängen von Mara Götz und Tamara Hock mit Louis Rist, Mübeyra Erkuş, Rebekka Haug, Caja Annweiler, Tim Tobian, Pauline Hahn, Laura Scheel und Jenni Graewe.

Wir bedanken uns für die Ermöglichung eines solchen kreativen Projekts von Seiten der Schule und unserer Lehrerin Frau Krummrich und hoffen, dass diese Art von Arbeit am KGN fortgeführt wird.

Nun wünschen wir uns, dass unsere Werke der Schule noch lange erhalten bleiben und viele Schüler, Eltern und Lehrer zum Nachdenken angeregt werden.