Mitreißender Spanischabend am KGN

Ende Januar feierte das Kreisgymnasium Neuenburg ein Spanischfest in der Aula, das jenen, die da waren, noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es kamen mehr Besucher als erwartet. Insgesamt war der Abend ein großer Erfolg – man genoss den spanischen „life-style“ und ließ sich mitreißen vom ausgelassenen Ambiente.

Die SchülerInnen des Spanischkurses der Kursstufe 2 organisierten mithilfe ihrer Lehrerin Frau Katja Calderón, trotz Zielgeraden auf das bevorstehende Abitur, innerhalb weniger Wochen diese „Noche española“. Ausschlaggebend für den Erfolg des Bühnenprogramms war vor allem das Engagement einer Schülerin: Dilara Mutlu hatte viel Geduld und das nötige Temperament, um mit dem quirligen Spanischkurs einen Flamenco-Tanz bühnenreif einzustudieren. Dieser fand großen Anklang beim Publikum und brach das Eis zwischen nervösen Schülern und erwartungsvollen Zuschauern. Die darauffolgenden Programmpunkte schienen sich dann dauerhaft zu toppen, nicht zuletzt durch zwei beeindruckende Soloauftritte von Dilara. Das Lied „La Estrella“ des bekannten Flamencosängers Enrique Morente entsprang ihrer passionierten spanischen Seele.

Aber auch Auftritte von Schülern außerhalb der Kursstufe, wie der Klasse 8 waren sehr gelungen. Besonders berührten das Publikum Leonie Oeschger (Klasse 10) und Mayu Calderón mit ihrem Duett „Déjame libre“.
Im Fokus des Programms standen sozialkritische und historische Texte, darunter auch ein Gedicht, in welchem der Spanische Bürgerkrieg thematisiert war. Lebendig vorgetragen von Anna Bollinger, erfühlten die Zuhörer die Bedeutung des Gedichts, ohne jedes Wort im Programm nachzulesen.
Als letzter Programmpunkt riss das Publikum Anna-Lena Kruijer mit ihrem Solo „Como la cigarra“ der bekannten argentinischen cantautora Mercedes Sosa mit.

Bei allen Liedern, die gesungen wurden, konnten die Schüler auf die tatkräftige Unterstützung dreier Lehrer zählen: ihr Musiklehrer Herr Christ, Herr Vieser und Herr Dr. Maintz begleiteten die Sänger musikalisch.
Wie üblich am KGN, kam auch bei diesem Fest Hilfe von allen Seiten: aus den Reihen der Schüler, der Lehrer, mancher Eltern und sogar Geschwisterkinder: sie halfen mit beim Zubereiten der leckeren tapas, beim Verkauf der Getränke und beim Bedienen der Technik.
Schlussendlich haben die künftigen Abiturienten erreicht, was sie mit ihrem Fest bezwecken wollten: die spanische sowie südamerikanische Mentalität, mit den Schatten – und Sonnenseiten ihrer Geschichte dem deutschen Publikum aufzuzeigen, und ein Stück spanische Leidenschaft für das Leben selbst auf die Besucher zu übertragen. Jetzt muss nur noch noch das Abitur bewältigt werden. „!Viva la vida!“