Kein Wunder von Bern(d)!

Team des KGN und der Stadtverwaltung unterliegt bei der Hitzeschlacht von Bern knapp im Spiel um Platz 3.

Am letzten Samstag war es wieder soweit: Die Lehrermannschaft trat beim Turnier der Zähringer-Städte in Bern an. Mit dem zweiten Platz von letztem Jahr im Rücken war die Vorgabe diesmal klar das Erreichen des Halbfinales, um dann eventuell einmal den ganz großen Coup zu landen.

Eine Besonderheit lag diesmal darin, dass das Team um zwei Spieler der Stadtverwaltung Neuenburg ergänzt wurde, da deren Mannschaft nicht zustande kam. Somit reisten neben Koster, Bock, Fink, Madey und Keiser auch die Herren Grunau und Branghofer der Stadt Neuenburg mit in die Schweiz. Als schmerzlicher Verlust sollte sich das Fehlen der Herren Schlabach und Eppinger herausstellen, welches kaum zu kompensieren war.

Bei für dieses Jahr ungewohnter Sommerhitze musste das Team zunächst fünf Gruppenspiele absolvieren, wobei die ersten beiden Spiele direkt verloren gingen. Hatte man zunächst noch gut sortiert auf dem Platz begonnen, so fiel die Mannschaft hier nach frühen Gegentoren sprichwörtlich „auseinander“ und nichts ging mehr. Nach der zweiten Niederlage war die Frustration entsprechend groß. „Es kann nicht sein, dass jeder aus seiner Position fällt und zuvor abgesprochenes nicht mehr umgesetzt wird“, kritisierte Fink und er hatte völlig recht. Für die verbliebenen drei Spiele galt es also neben hoher Laufbereitschaft auch absolute Positionstreue zu halten.

Dies gelang dem Team zunehmend und man bekam die gegnerischen Mannschaften besser in den Griff. Der im Sturm an diesem Tag unglücklich agierende Madey tauschte mit Fink die Position und beide sollten der Mannschaft auf diese Weise mehr weiterhelfen. Es entwickelte sich ein druckvolleres Offensivspiel, in welchem Fink und Branghofer stets Torgefahr ausstrahlten, während die Abwehr um Keiser, Madey und einen ganz starken Bock auf der Position des „Sechsers“ immer stabiler wurde.

Durch frühe Tore kam man endlich in die Position, das Spiel ruhig zu gestalten, was die gegnerischen Mannschaften zu überhasteten Aktionen und ständigen Torabschlüssen aus allen Lagen verleitete. Diese konnten jedoch vom starken Koster im Tor fortwährend abgewehrt werden. Das Team war nun auch in der Lage zu kontern und erzielte unter anderem durch Grunau ein sehenswertes Tor.

Im Halbfinale wartete ein Team aus Bern, welches sich später auch als der Turniersieger herausstellen sollte. Unserer Mannschaft gelang es nun unter zunehmender Müdigkeit bei nur einer Wechseloption (die gegnerischen Mannschaften hatten im Schnitt immer drei Auswechselspieler) nicht mehr, ihr Spiel zu entwickeln und so musste man sich geschlagen geben.

Im abschließenden Spiel um Platz 3 dominierte man den Gegner, ging erneut früh in Führung und hatte 3 Mal das 2:0 auf dem Fuß, ehe der Gegner mit der Schlusssirene den Ausgleich erzielen konnte und auch das anschließende 7-Meter-Schiessen für sich entschied.

Somit blieb am Ende die Erkenntnis, dass es bei diesen Witterungsbedingungen einfach unmöglich war, mit vergleichsweise wenig Spielern einen langen, heißen Turniertag zu bestreiten. Dennoch war es ein sehr schöner Trip nach Bern, der allen viel Spaß bereitete und mit Sicherheit nicht der Letzte gewesen sein wird…